Dienstag, 12. Februar 2019

Strukturiert zur Ablage (BH)

Die Ablage ist der gefürchtetste Teil der BH-Prüfung, da dort regelmäßig viele Punkte verloren gehen.

Eine Möglichkeit, wie Ihr die Ablage Euch und vor allem Eurem Hund leichter machen könnt ist ein strukturierter Ablauf. Trainiert Ihr diesen immer in der selben Reihenfolge, gibt das beiden Sicherheit am Prüfungstag, an welchem sonst ja so gut wie nichts normal für den Hund ist. Der Hundeführer ist gestresst, die Trainer fiebern mindestens genauso mit und auf dem Platz sind auch ganz andere Leute als sonst. Da tut es gut, wenn man vertraute Abläufe hat und damit Hund und Hundeführer wissen, was jetzt kommt.

Mein Vorschlag beruht auf Erfahrung, ist aber keineswegs zwingend so einzuhalten, sondern einfach nur sinnvoll. Weiter unten erkläre ich, warum es genau so sinnvoll ist.

Sonntag, 10. Februar 2019

Maulkorbgewöhnung - Praxisanleitung

Über die Notwendigkeit der Maulkorbgewöhnung auch für den Familienhund hatte ich ja bereits vor Kurzem geschrieben. Zunächst möchte ich noch einmal sagen, dass man sich für eine sinnvolle Maulkorbgewöhnung ein paar Wochen Zeit nehmen sollte. Hier nun eine Anleitung und einige Praxistipps:

Donnerstag, 31. Januar 2019

Maulkorb für den Familienhund – braucht man das wirklich?

Wozu brauch ich einen Maulkorb? Mein Hund beißt doch gar nicht!

Foto: Manuela Deinert

Es gibt unterschiedlichste Gründe, weshalb ein verantwortungsvoller Hundeführer seinen Hund an den Maulkorb gewöhnt, bevor dieser ihn braucht.


Maulkorb als Urlaubsvorbereitung


In vielen Urlaubsländern, beispielsweise Italien ist das Mitführen eines Maulkorbes Pflicht. Auf Verlangen muss dieser auch angelegt werden. Uns war das vor unserem ersten Südtirolurlaub mit Hund zwar bekannt, dennoch dachten wir, dass der Maulkorb nicht nötig wäre. Wer sollte sich schon vor einem Pudel fürchten und verlangen, dass ihm ein Maulkorb angezogen wird? Ich kann Euch verraten, dieser Trugschluss hat uns so einige Kilometer zu Fuß eingebracht.

Montag, 20. August 2018

Knurren trainieren?


Letztens im Wald: Wir gehen gemütlich mit einer Freundin und den Hunden gassi, als hinter der nächsten Biegung plötzlich ein fremder Hund vor uns steht. Der Hund meiner Freundin wird steif und knurrt. Das wedelnde Gegenüber versteht sofort, dass kein Kontakt erwünscht ist und läuft zurück zu seinem rufenden Frauchen, welches ihn nun auch anleint. 

Soweit eine völlig normale Begegnung. Meine Freundin freute sich nun aber lautstark: „Siehst Du, er hat geknurrt!!!“, zum Hund: „So ein feiiiiner Bub.“ Ich nicke ihr anerkennend zu: „Hat sich das Training ja doch gelohnt.“ Die fremde Hundehalterin, mittlerweile fast auf unserer Höhe, schüttelt verständnislos den Kopf. Als sie uns passiert, wendet sie den Blick missfällig murmelnd ab (und sieht nicht, wie ich meinem Hund sogar ein Leckerli gebe, nachdem/obwohl dieser den anderen Hund zwar „böse angeschaut“ hat, sich dann aber selbstständig wieder abwendet).

„Böses Knurren“?

Im Grunde kann ich die Verwirrung der Dame sogar verstehen, denn es wirkt zunächst tatsächlich merkwürdig, wenn ein Hund für aggressives Verhalten bestätigt wird und seine Menschen sich darüber auch noch als Trainingserfolg freuen.

Mittwoch, 21. März 2018

Stolpersteine bei der (BH-)Prüfung





Man ist bestens auf die (BH-)Prüfung vorbereitet, aber trotzdem aufgeregt, damit auf der Zielgeraden nichts schiefgeht, hier ein paar Dinge, an die man im Vorfeld schon denken sollte.
Da man am Prüfungstag ohnehin aufgeregt ist und deshalb auf den eigenen Hund „fremd“ wirkt, sollte möglichst viel „normal“, also wie sonst auch sein.


Sonntag, 28. Januar 2018

Prüfungsvorbereitung I: Chip ablesen




 You never get a second chance to make a first impression – den ersten Eindruck, den der Richter von einem Team bekommt, ist das Chipablesen und die damit verbundene Prüfung der Unbefangenheit. Sind Hund und Hundeführer ein gutes Team, das auch in ungewohnten Situationen souverän auftritt? Meidet der Hund und wird an ihm herumgezerrt? Oder wirken b e i d e  sogar reaktiv? 

Um bei der BH-Prüfung und beim Turnier einen guten Eindruck zu machen, üben wir das Chipablesen regelmäßig in der Junghundestunde. Das bedeutet aber nicht, dass dies auch bei einem Fremden, was der Richter ja in aller Regel ist, funktioniert. Hundeführer, die auf Nummer sicher gehen möchten, können das Thema aber auch mit einem ganz einfachen Trick zuhause bearbeiten.

Samstag, 30. Dezember 2017

Silvester - trösten erlaubt



Silvester steht vor der Tür, geböllert wird schon seit Tagen. Und als ob das für unsere Haustiere nicht schon schlimm genug wäre, sind die Medien auch noch voll mit dem längst als falsch erkannten Aufruf die Angst der Tiere zu ignorieren, um ihre Furcht nicht zu bestätigen.

Die Verhaltensforschung zeigt seit Jahren, dass unser Bauchgefühl als Tierbesitzer richtig ist: die Tiere brauchen an Silvester unsere (körperliche) Zuwendung. Und wer das immer noch nicht glauben mag, bekommt heute etwas von einer echten Sachverständigen.

Ich freue mich sehr Euch zu diesem Thema einen Text der Biologin und Verhaltensforscherin Dr. Ute Blaschke-Berthold präsentieren zu dürfen.